Veranstaltungen Archiv 2021
Fallstricke, Erfahrungen und Tipps bei der Verausgabung und Verwaltung von glücklich eingeworbenen Projektmitteln
Als Fortsetzung unserer vorherigen Online-Informationssitzung, die sich auf das Schreiben von Projektvorschlägen und die Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten konzentrierte, ist die nächste Sitzung dem letzten, aber ebenso wichtigen Aspekt der Projektdurchführung gewidmet: der Verwaltung der erhaltenen Mittel. In dieser Sitzung werden wir zusammen mit Nadine Lorenz, unserer Gastexpertin, die folgenden und ähnliche Themen im Zusammenhang mit der Verwaltung der Projektfinanzen diskutieren:
- Die Zusage ist da – was ist zuerst zu tun?
- Finanzabwicklung – wie behalte ich den Überblick über meine Projektausgaben auch bei verschiedenen Fördertöpfen?
- Wie schreibt man eine Rechnung?
- Unterschied zwischen Honorarvertrag und Werkvertrag
- Ausgabe von Mitteln: Zahlungsabruf, Vergleichsangebot, Vermerk, Nachweis der Zahlung
- Keine Angst vor der Kommunikation mit den Fördergebern
- Trello als Projektorgatool
- Verwendungsnachweis und Sachbericht – unkompliziert und übersichtlich
* Nadine Lorenz *

Nadine Lorenz ist Diplom Soziologin und arbeitet seit 2008 im Kulturbereich. Schwerpunkte sind Finanzen und Umsetzung von Kunst- und Kulturprojekten. Sie hat 2008 den WerkStadt Kulturverein aufgebaut, hat viele Kunst- und Kulturprojekte umgesetzt und war dort bis 2016 als Geschäftsführerin tätig.
Von 2010 bis 2019 hat sie diverse Umweltprojekte in Nordneukölln realisiert. Seit 2018 ist Lorenz Teil des Teams des Kulturnetzwerk Neukölln. Sie hat hier die Finanzen des Festivals 48 Stunden Neukölln verwaltet. Seit 2020 leitet sie das Kulturnetzwerk zusammen mit Ilka Normann.
Nadine Lorenz kennt sich bestens mit den Fallstricken der Kulturförderungen aus. In der direkten Zusammenarbeit mit den Künstler*innen kennt sie die vielen Probleme, die bei der Projekt- und Finanzabwicklung auftauchen können.
Digitale Sprechstunde für internationale Künstler:innen in Berlin
Wir laden Kunst-, Kultur- und Medienschaffende zu unserer nächsten Online Sprechstunde ein. Unsere erfahrenen Berater geben Einblicke in die Themengebiete Existenzgründung, Karriereplanung für Künstler:innen, Ausländerrecht und Arbeitsmarkt und die Struktur der Kunst- und Kreativszene in Berlin. Ebenso sprechen wir über organisatorische Themen, wie die Künstlersozialkasse uvm.
Wir laden Sie herzlich ein, uns spezifische Fragen zu diesen und weiteren Themen für die Diskussion zukommen zu lassen.
Die Sitzung ist kostenlos und offen für alle.
Von der Idee zum Projektantrag
Du fragst dich, wie Du deine Ideen für einen Förderantrag aufbereitest? Du willst erfahren, wie du dabei Step by Step vorgehst? Dann nimm an der digitalen Sprechstunde teil! Ann-Kathrin Rudorf – Expertin der Kulturförderberatung von Kreativ Kultur Berlin – geht auf deine Fragen rund um Antragsstellung ein. In einem Impulsvortrag leitet sie in das Thema ein und führt an zwei Beispielen durch den Prozess von der Idee zum Projektantrag. Anschließend geht sie auf Fragen der Teilnehmenden ein.
* Ann-Kathrin Rudorf *

Ann-Kathrin Rudorf verstärkt seit 2021 das Berater*innen-Team der Kulturförderberatung bei Kreativ Kultur Berlin. Die Zukunft des intermediären Sektors, die Förderung des künstlerischen Nachwuchses sowie die kritische Auseinandersetzung mit Arbeits- und Produktionsbedingungen sind eine Herzensangelegenheit für die freie Kuratorin, Kunstvermittlerin und Kunstmanagerin. Schon in ihrem Kunststudium beriet Ann-Kathrin ihre Kommiliton:innen zu Fragen der Kulturförderung. Zudem verantwortete sie das Internationale Atelierprogramm der Stadt Weimar, arbeitete für die Galerie EIGEN+ART in Berlin und lernte auch das Berliner Umland bestens kennen, wo sie die kommunale Galerie der Stadt Bernau leitete.
* Kreativ Kultur Berlin *
Kreativ Kultur Berlin ist die erste Anlaufstelle für Kultur- und Kreativschaffende in der Hauptstadt, die Fragen zu Projektfinanzierung, Kulturförderung, Professionalisierung und Selbstständigkeit haben oder ein Gründungsvorhaben planen. Die erfahrenen Berater:innen informieren, beraten und vernetzen sparten- und branchenübergreifend – von Künstler:in bis Start-up. Kompetent, unbürokratisch und kostenfrei.
Tanzbüro Berlin: Überblick zur (Berliner) Förderlandschaft im Bereich Tanz und Darstellende Kunst
Jenny Haack vom Tanzbüro Berlin bietet in diesem Beratungsworkshop einen Ein- und Überblick zu den Förderprogrammen im Bereich Tanz und Darstellende Kunst: Projektförderung, Residenzen, lokale und internationale Stipendien, thematische oder kontextbezogene Förderprogramme – wie NEUSTART KULTUR. Darüber hinaus wird Jenny Haack auf die Beratungsangebote und Netzwerke im Tanzbereich eingehen, mit Fokus auf Berlin, aber auch in Deutschland und auf internationaler Ebene.
Vor allem aber sollen die Fragen der Teilnehmer:innen im Mittelpunkt stehen und Raum bekommen.
Der Workshop findet in den Uferstudios in Berlin Wedding statt, und eine Führung durch die Räumlichkeiten ist Teil der Veranstaltung.
Für Anmeldung und Rückfragen:
Die Teilnahme am Beratungsworkshop ist auf 15 Personen begrenzt und ist unter Einhaltung der 3G-Regelung vorgesehen. Im Innenraum ist das Tragen einer Mundnasenschutzmaske (FFP2 oder medizinische Maske) verbindlich. Wir orientieren uns an den jeweils aktuell geltenden Hygieneregelungen der Uferstudios.
Die Veranstaltungen ist für Menschen mit motorischen Einschränkungen zugänglich. Teilnehmende mit Sehbehinderungen oder Blindheit können begleitet werden.
Diese Veranstaltung zu deinem Kalender hinzufügen
*Tanzbüro*

Seit 2005 ist das Tanzbüro Berlin zentrale Anlauf-, Beratungs- und Vernetzungsstelle für die Berliner Tanzszene. Das Engagement des Tanzbüros Berlin liegt in der Beratung von Künstler:innen, in der Vernetzung von Akteur:innen, Ideen und Ressourcen, in der Stärkung der Kunstsparte Tanz sowie in der Sichtbarmachung des vielfältigen Tanzangebots der Stadt.
Das Tanzbüro Berlin steht Berliner Tanzschaffenden mit einem umfangreichen kostenfreien Beratungsangebot zur Seite, das von Einzelgesprächen bis zur Gruppenseminaren, von Peer-to-Peer-Workshops bis zu unserem halbjährigen Weiterbildungsmodul tandem reicht.
https://www.tanzraumberlin.de/
*Jenny Haack*

Jenny Haack arbeitet seit Mai 2021 im Leitungsduo des Tanzbüro Berlin. Anfang der Neunziger Jahre zog sie erstmals nach Berlin und lebt hier inzwischen seit mehr als 20 Jahren und ist in der Freien Tanz- und Kunstszene Berlins stark verwurzelt. Sie gründete und leitet u.a. das soundance festival berlin (seit 2017) und war Vorstandsmitglied des Zeitgenössischen Tanz Berlin e.V. 2019-21. Die Neugier auf neue Schnittstellen von Tanz, Kunst und Gesellschaft prägt ihre Arbeit in den Feldern Beratung, Organisation und Vernetzung. Als ausgebildete Künstlerin und Tänzerchoreografin arbeitet sie seit einigen Jahren auch als Kulturmanagerin, Kuratorin, Dozentin und Festivalleiterin.
Experimentelle Kunstpraxis im LaborBerlin e.V. – 16mm S&W Dreh und Entwicklung
Zu Beginn des eintägigen Workshops wird Kornel Szilágyi, der Leiter des Workshops und langjähriges LaborBerlin-Mitglied, eine Einführung in die Geschichte, Struktur und Aktivitäten des Kollektivs geben. Im Anschluss an diese Einführung wird Kornel den Teilnehmern beibringen, wie man eine Arri BL 16mm Kamera lädt und damit dreht. Außerdem lernen die Teilnehmer in diesem Workshop, wie man das gedrehte 16-mm-Filmmaterial (Foma 100 ASA S/W-Umkehrfilm) in einer Dunkelkammer mit Hilfe eines LOMO-Tanks und des alternativen fotografischen Verfahrens „Kaffenol“ entwickelt. Anschließend erhalten die Teilnehmer eine kurze Einführung in den 16mm-Filmscanner von LaborBerlin. Es folgt eine Diskussion über die erlernten Techniken. Am Ende des Workshops wird das aufgenommene und bearbeitete Material in digitale Dateien übertragen, aber auch im ursprünglichen 16mm-Filmformat vorgeführt.
Dieser Workshop findet in den Räumen von LaborBerlin statt: Prinzenalle 58, 13359 Berlin. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und die Teilnahme richtet sich nach den aktuellen Berliner COVID-19 2G-Regelungen.
* Kornél Szilágyi *

Kornél Szilágyi ist ein ungarischer Künstler-Filmemacher und lebt in Berlin. Szlágyi hat an der Ungarische Universität der Bildenden Künste promoviert. Seit 1995 arbeitet er künstlerisch unter dem Pseudonym Igor Buharov in gemeinsamen Projekten mit Nándor Hevesi (alias Ivan Buharov). Ihre Arbeiten sind hauptsächlich auf Super-8-Filmmaterial gedreht und verbinden experimentelle Filmmethoden mit Aspekten des Geschichtenerzählens. Das Künstlerduo Buharov hat seine Arbeiten international gezeigt. Der folgende Link gibt einen Überblick über ihre künstlerische Praxis:
Kornél Szilágyi ist ein aktives Mitglied des LaborBerlin Filmkollektivs mit langjähriger Erfahrung in der Initiierung, Organisation und Durchführung von Workshops rund um analoge Filmpraktiken.
* LaborBerlin e.V. *

„LaborBerlin e.V. versteht sich als ein unkommerzielles, eigenständiges Filmkollektiv, das für alle offen ist, die an selbstorganisierten Initiativen und speziell an analoger Filmpraxis, mit einem experimentellen Ansatz und Do It Yourself-Charakter, interessiert sind. Ausserdem dient LaborBerlin als Plattform für den Austausch und die Unterstützung von Ideen und Erfahrungen rund um das filmische Schaffen.
Jedes neue Mitglied bekommt eine Einführung in den Gebrauch der Laborausstattung. Ziel ist es, dass jedes Mitglied eigenständig im Labor arbeiten kann. Desweiteren organisiert LaborBerlin selbstständig oder auch in Zusammenarbeit mit anderen Kollektiven oder Institutionen, Screenings und veranstaltet regelmässig Workshops, in denen verschiedene Aspekte der analogen Filmproduktion vermittelt werden.“ (http://laborberlin-film.org/)