Partizipative künstlerische Praxis mit Dariya Kryshen (Haus der Statistik)
Wir freuen uns, die erste einer Reihe von lokalen Veranstaltungen anzukündigen, die verschiedenen Kulturorten und Projekte in Berlin und deren Geschichte und Akteure, präsentieren wird.
In einer sich immer verdichteten Stadt werden Räume für Kunst und Kultur immer weniger. Anhand des Projektes Haus der Statistik zeigt das Workshop, wie in einer DDR Ruine Räume für Kunst, Kultur und Soziale Projekte geschaffen wurden und wie die wichtige Ressource Öffentlicher Raum für kulturelle Praxis genutzt werden kann.
Die Veranstaltung wird auf unserem Youtube-Kanal Artist-Pilots gestreamed.
Die Veranstaltung ist für Menschen mit motorischen Einschränkungen zugänglich. Teilnehmende mit Sehbehinderungen oder Blindheit können begleitet werden.
* Darya Kryshen *
Dariya Kryshen studierte Kunstgeschichte und Stadtsoziologie in Düsseldorf und in Berlin. Seit 2016 entwickelt sie durch Kunst und Kultur urbane Räume von Hellersdorf bis zum Alexanderplatz. Dabei spricht sie nicht nur unterschiedliche Sprachen (Deutsch, Russisch, Englisch, Verwaltungsdeutsch und Jargon), sondern vermittelt auch zwischen unterschiedlichen Akteur:innen. Seit 2020 ist sie fester Bestandteil im Team Haus der Statistik und meistert seitdem als Organisationstalent mit menschlichem Feingefühl das Pas de Deux der Pioniernutzungen.
* Initiative Haus der Statistik *
Um den Verkauf des Haus der Statistik an Investoren und den damit verbundenen Abriss zu verhindern wurde im September 2015 eine Kunstaktion am Haus der Statistik inszeniert. Die Allianz bedrohter Berliner Atelierhäuser (AbBA), eine Gruppe engagierter Künstler:innen, brachte ein großes Poster im Stile eines offiziellen Bauschilds an der Fassade an: „Hier entstehen für Berlin: Räume für Kultur, Bildung und Soziales“. Damit wurde die Diskussion um die Zukunft des Gebäudes in die Öffentlichkeit getragen.
Unmittelbar nach der Aktion formierte sich die Initiative Haus der Statistik als ein Bündnis von verschiedenen Berliner Akteur:innen: Soziale und kulturelle Einrichtungen und Verbände, Künstlerkollektive, Architekt:innen, Stiftungen und Vereine. Sie organisiert seit Anfang 2016 öffentliche Vernetzungstreffen für an der Entwicklung des Haus der Statistik interessierte Menschen.

